Tiertransporte per Schiff | Transportüberwachung Rumäninen - Israel
Wegen extremer Sommerhitze haben Rumänien und Ungarn für einige Wochen Tiertransporte per LKW in die Türkei verboten. Jetzt weichen die Exporteure auf Schiffe aus und transportieren die Tiere bei unsäglicher Hitze auf dem Seeweg in die Türkei und noch weiter bis in den Nahen Osten.
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Israel Against Live Shipments haben wir Anfang Juli so einen Transport aus Rumänien mit Bestimmungsort Israel überwacht. Es sind Kälber und junge Bullen aus Ungarn und Rumänien, die im rumänischen Exporthafen Midia auf das Schiff JULIA SL geladen werden. Als die jungen Tiere nach sechs Tagen Dauertransport in Israel ankommen, sind sie völlig entkräftet:
Ein Kalb ist so schwach, dass es sich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Darüber hinaus dokumentieren unsere Partner unzählige Tiere mit Atemwegsproblemen und tränenden Augen, verursacht durch den ätzenden Ammoniakgestank im inneren des Transportschiffs.
Die Exporteure finden immer wieder neue Wege, um sich über nationale Transportbeschränkungen hinwegzusetzen. Die EU muss endlich handeln und einheitliche Verbote für quälerische Tiertransporte erlassen. Unsere Teams bleiben weiter im Einsatz und fordern einen Stopp für Qualtransporte auf dem Land- und Seeweg!