30. Juni 2021

Polen | Heiligkreuz | Monatsbericht Juni: Farm Animal Service

Gosciecin: Während der Kontrolle findet unser Team einen Abszess im Huf.

In Lechow begrüssen wir ein neues Mitglied in unserem ATET-Programm, dass darauf abzielt die Lebensbedingungen von sogenannten «Nutz»tieren zu verbessern.

In Szerzawy entfernt unser Team einen Abszess in der Klaue dieser Kuh.

Mosty. Broken stable doors before October 2020.

Mosty. Unser Team freut sich über die neuen Stalltüren (Juni 2021)

Auf diesem Hof in Michalow hat sich vieles zum Guten verändert.

Im Juni ist unser Farm Animal Service (FAS) Team im Dauereinsatz. Die Nachricht, dass unser Team nach dem Corona-Lockdown wieder im Einsatz ist, hat sich schnell verbreitet. Seither klingelt unser Telefon ununterbrochen.

Unser erster Einsatz in diesem Monat ist auf einem Bauernhof in Gosciecin. Ein lahmendes Pferd braucht dringend Hilfe. Unsere Hufschmiede entdecken bei der Hufkontrolle sofort einen Abszess und entfernen ihn. Unmittelbar danach kann das Pferd wieder schmerzfrei laufen. Darüber hinaus freuen wir uns, dass der Pferdebesitzer Material organisiert hat, um einen neuen Paddock für seine Tiere zu bauen. Unser Team kann es kaum erwarten, das Ergebnis zu sehen! Als Nächstes fahren wir zu einem Hof in Czyzow. Dort helfen wir einer lahmen Kuh. Auch hier ist ein Abszess der Grund für das Tierleid. Im Anschluss macht sich unser Team auf den Weg nach Niedospielin. Vor Ort untersuchen wir ein weiteres lahmes Pferd. Leider lautet hier die Diagnose Hufgeschwür. Dieses ist nur mithilfe einer Langzeittherapie zu behandeln. Der Besitzer muss sich fortan jeden Tag um den Huf kümmern. Wir werden häufiger vorbeikommen, um den Behandlungsfortschritt zu beobachten.

Unser nächster Einsatz ist in Mosty. Vor unserer Lockdown-Pause mussten wir den Hofbesitzer verwarnen, da er seiner Aufgabe, neue Stalltüren zu bauen, nicht nachgekommen ist. Bei unserer heutigen Kontrolle freuen wir uns, endlich die neuen Stalltüren zu sehen. Als Belohnung für seine Arbeit kümmern wir uns um die Hufe seiner beiden Pferde.

Danach fahren wir nach Lechow. Dort interessiert sich ein Landwirt für unser ATET-Programm (Anreizprogramm zur Eigeninitiative der Tierhalte). Er besitzt lediglich eine Stute mit einem Fohlen und einige Bullen. Nachdem wir ihm die Bedingungen unseres ATET-Programms erklärt haben, unterschreibt er den Vertrag und wir freuen uns über ein weiteres Mitglied. Da wir bereits in der Gegend sind, beschliessen wir, einen weiteren AET-Teilnehmer in der Nachbarschaft zu besuchen. Leider wird uns gesagt, dass der Hofbesitzer im Krankenhaus ist. Seine Stute hat er erst vor kurzer Zeit verkauft. Auf dem Hof ​​leben jetzt nur noch Hunde. Zum Glück kümmert sich die Mutter des Landwirts während seines Krankenhausaufenthalts um sie.

In Michalin treffen wir einen weiteren Landwirt, der sich für unser ATET-Programm interessiert. Sein Vater war bereits Mitglied des Programms. Leider ist er ausgestiegen, als wir die Rahmenbedingungen für das ATET-Programm angepasst haben. Jetzt, nach dem Tod seines Vaters, möchte der Sohn wieder mit uns zusammenarbeiten. Bei unserer Hofkontrolle ist unser Team beeindruckt von den vielen Verbesserungen für die Tiere. Der Stall hat ein neues Dach bekommen und die Tauben und Pferde wurden separiert. Nachdem der Vertrag unterschrieben ist, kümmern wir uns um die Hufe seiner beiden Pferde.

Der Juni war ein arbeitsreicher Monat für unser FAS-Team. Insgesamt haben wir uns um die Hufe von 27 Pferden und die Klauen von zwei Kühen, zwei Bullen und einer Ziege gekümmert. Darüber hinaus konnten wir drei neue Mitglieder in unserem ATET-Programm willkommen heissen.