31. August 2019

Polen | Bodzentyn, Lagow | Monatsbericht August: Rinder- und Pferdemärkte

Wir weisen den Händler auf das Verbot hin Rinder an ihren Hörnern anzubinden. Er reagiert aggressiv und beleidigt uns.

In Bodzentyn entdecken wir eine Kuh mit überwachsenen Klauen. Sie hat starke Schmerzen und kann kaum noch laufen.

Der italienische Händler ist nach einiger Zeit zurück auf dem Pferdemarkt. Dieses Mal kauft er nur ältere Tiere auf, die jüngeren Pferde gehen zurück auf die Höfe. Auf dem Rindermarkt in Bodzentyn begegnen wir ebenfalls einem Händler, den wir seit über einem Jahr nicht mehr gesehen haben. Die Zeit der Subventionen endet und ausser den grossen Händlern ist niemand bereit Rinder zu kaufen.

Wir beobachten, dass einer der Händler die Kühe an den Hörnern im LKW anbindet. Wir haben ihn bereits mehrfach ermahnt und auf das Verbot, Tiere an ihren Hörnern festzubinden, hingewiesen. Er reagiert aggressiv und schreit uns an: Die Gesetzgebung interessiere ihn nicht, er sei ein Macher und könne tun und lassen was er wolle. Die Veterinärkontrolleure sind an diesem Markttag nicht vor Ort. Deshalb beschliessen wir das Gespräch zu beenden, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.

In diesem Monat sind die Tiere auf dem Markt in einem allgemein guten Zustand. Jedoch dokumentieren wir zwei Kühe mit überwachsenen Klauen und einen jungen Bullen mit einer Hauterkrankung. Wir klären den Besitzer über die Krankheit auf und schlagen ihm eine Behandlungsmethode mit einer Waschlotion vor.    

Unsere Marktkontrolle endet und wir leiten alle Auffälligkeiten an die zuständigen Behörden weiter.