USA | New Holland - Pennsylvania | Pferdeauktion | Pferdefleischimport
Wir kommen frühmorgens bei der Pferdeauktion in New Holland an. Sofort bemerken wir, dass in den Pferchen der Schlachtpferde mehrere Tiere Kopfverletzungen haben, typische Transportverletzungen. Ein Schecke ist besonders schlimm verletzt und hat eine blutende Wunde an der Stirn und eine zweite schwere Schnittwunde über dem linken Auge. In einem anderen Pferch sehen wir einen stark vernachlässigten Wallach, der in seinem Zustand von der Auktion nicht hätte angenommen werden dürfen. Seine Hufe sind so lang, dass sie sich nach oben krümmen, und ein Auge ist so stark entzündet, dass es total zugeschwollen ist. Zudem ist das Pferd mit Läusen befallen; sein Gesamtzustand ist erbärmlich. Einer der Auktionsangestellten bemerkt, dass wir den Wallach mustern, und führt ihn sogleich nach draussen, wo er ihn erschiesst. Anschliessend wird er im Müllcontainer der Auktion entsorgt. Wir halten es für sehr bedenklich, dass erst dann gehandelt wurde, als man unser Team bemerkte, und das Pferd dann erschossen wurde statt von einem Tierarzt versorgt zu werden.
Draussen bemerken wir ein Pferd in einem Transporter, das sehr aufgeregt ist und gegen die Wände des Anhängers tritt. Der Anhänger ist jedoch vollständig geschlossen und wir können nicht sehen, was im Innern vor sich geht. Solche Anhänger sind völlig ungeeignet für den Transport von Tieren, da es unmöglich ist, den Zustand der Tiere unterwegs zu kontrollieren.