06. Februar 2016

USA | New Holland – Pennsylvania | Hoover Pferdeauktion | Pferdefleischimport

Pferd mit fortgeschrittener Druseninfektion.

Der Futtertrog im Gehege der Schlachtpferde ist leer.

Einige Pferde sind eng aneinander gereiht und haben keinerlei Bewegungsfreiheit.

Pferd mit ernster Verletzung am rechten Hinterbein.

Dieses Pferd steht tief im Schlamm und Exkrementen.

Als wir um 9:30 bei der Hoover Pferdeauktion in New Holland ankommen, herrscht reges Treiben. Mit den ca. 450 Pferden, die zum Verkauf angeboten werden, ist der Stall zum Bersten voll und viele Gehege sind überfüllt. Die wertvolleren Pferde sind mit Stricken, die an beiden Seiten der Halfter befestigt sind, an den hölzernen Balken über ihnen festgebunden, damit sie sich nicht bewegen und gegenseitig beissen können.

Ausserhalb des Stallgebäudes werden einige Pferde in Einzelpferchen gehalten. Wir stellen fest, dass die meisten dieser Pferde mit Druse infiziert sind und sich in verschiedenen Infektionsstadien befinden. Ein Pferd ist besonders schlimm betroffen und sehr schwach. Wir sehen eine Gruppe Pferde, die etwas abseits auf einer Weide stehen. Die Weide ist extrem matschig und bietet den Pferden keine trockenen Flächen und keinen Unterstand. Die Pferde sinken bis zu den Fesseln im Schlamm ein. Wir entdecken ein Pferd mit einer tiefen offenen Wunde am rechten Hinterbein, das stark angeschwollen ist.

Hinter dem Auktionsgebäude wird eine grosse Gruppe von Maultieren und Kaltblutpferden in einer kleineren Scheune mit Auslauf gehalten. Der Boden ist schlammig und voller Exkremente. Die Scheune scheint schon lange nicht mehr ausgemistet worden zu sein.

Die Auktion beginnt um 9:50 mit der Versteigerung der Arbeitspferde. Heute bezahlen die Schlachthändler zwischen $ 100 und $ 375 pro Pferd.