01. August 2016

USA | Kalona - Iowa | Pferdeauktion | Pferdefleischimport

Ein Pferd wird zwischen den Torflügeln eingeklemmt.

Auktionsmitarbeiter schlagen Pferde auf den Kopf.

Ein dünnes Pferd mit vernachlässigten Hufen (rechts).

Ein Schimmel mit Kopfverletzung, vermutlich vom Transport.

Ein Pferd mit stark verwachsenem Huf.

Als wir um 9 Uhr bei der Pferdeauktion in Kalona ankommen, sind mehrere Schlachthändler bereits da, darunter auch Scott Kurtenbach und Keith Tongen. In den Pferchen im Freien entdecken wir zahlreiche Pferde mit verwachsenen oder gespaltenen Hufen. Mehrere Pferde sind lahm und einige haben schwere Verletzungen an den Beinen. Ein Schimmel hat eine blutende Kopfverletzung, vermutlich vom Transport. Die Pferche sind überfüllt und wir beobachten, wie die Pferde einander beissen und treten.

Am späten Nachmittag werden die Pferde mit Peitschen und Stöcken von den Aussengehegen zum Auktionsring getrieben. Als die Versteigerung beginnt, werden die verängstigten Pferde in Gruppen in einen engen Treibgang gejagt, wo ein hydraulisches Tor jeweils ein Pferd abtrennt. Sobald das zu separierende Pferd durch das Tor durch ist, schliesst es sich. Die Pferde sind nervös bis panisch, viele rennen in das zugehende Tor, als sie versuchen, einem anderen Pferd in den Auktionsring zu folgen. Einige Pferde bleiben zwischen den Torflügeln eingeklemmt, was ihre Panik noch verstärkt.

Die Versteigerung endet kurz nach 19 Uhr. Etwa 90 Pferde werden zurück in die Aussengehege getrieben. Kurz darauf verladen die Schlachthändler Kurtenbach und Tongen ihre Pferde und fahren los. Andere Pferde bleiben über Nacht hier.

Unsere Partnerorganisation Animals’ Angels wird bei den zuständigen Behörden eine Beschwerde einreichen und dazu auffordern, dass die Auktion das hydraulische Tor nicht mehr verwendet und das Personal im Umgang mit Tieren geschult wird.