TV-Tipp: ZDF - 37 Grad Tiertransporte grenzenlos, Dienstag, 18.02.2020, 22:15 Uhr
Tierexporteure hebeln Gesetze aus - Tiere werden illegal umdeklariert.
Deutsche Tiere enden in Schlachthöfen Nordafrikas und dem Nahen Osten.
Beim Grenzübertritt ins europäische Ausland werden aus deutschen Zuchtrindern Schlachttiere. Das geschieht unkontrollierbar für die Behörden. Das ist kriminell. So auch in einem Fall von 30 Rindern aus dem bayerischen Miesbach. Der Fall ist Teil der Filmdokumentation «Tiertransporte grenzenlos» von Manfred Karremann in der ZDF-Sendung 37 Grad. Unsere Teams haben den Transport von der Abfertigung in Bayern bis zur Verladung auf ein Schiff im spanischen Tarragona dokumentiert. Die 30 bayerischen Zuchttiere werden nur wenige Tage nach der Abfahrt in Bayern auf ein Schiff verladen mit Ziel Libyen.
Zusätzliches, schockierendes Bildmaterial, aufgenommen von unserer Partnerorganisation Animals International, zeigt die Schlachtung deutscher Tiere im Libanon. Die Bauern, von deren Höfen diese Tiere stammen, sind oft ahnungslos. Sie werden von den Viehhändlern im Glauben gelassen, dass ihre Tiere zumindest in der EU bleiben.
Es hat Methode, zum Schlachten oder zur Milchproduktion bestimmte Tiere unter dem Deckmantel «Zuchttiere» in den Nahen Osten oder nach Nordafrika zu verkaufen. Die Exporteure lassen keine Gelegenheit aus, Transportbeschränkungen zu umgehen. Gültige Bestimmungen werden durch Umwegtransporte durch andere EU-Mitgliedsstaaten ausgehebelt. Die Fantasie der Exporteure ist grenzenlos.
Der Beitrag ist ab dem 18. Februar online verfügbar: