02. Juli 2019

Türkei | Kapikule | Tiertransporte in die Türkei: Tag 1

Einige Schafe liegen erschöpft am Boden.

Junge Bullen aus Österreich in einem Stall nahe der türkischen Grenze.

Bulgarische Schafe mit langem Fell leiden unter Hitzestress (37.5°C).

Ein blindes Tier, das nicht transportiert werden dürfte.

Unser Team fährt nach Kapikule an die türkische Grenze, um Tiertransporter aus der EU zu kontrollieren. In einem privaten Stall nahe der Grenze sehen wir junge Bullen mit österreichischen Ohrmarken. Wir erfahren, dass sie wegen Problemen mit den Dokumenten einen ganzen Tag innerhalb der Grenze und einen weiteren Tag in diesem Stall festgehalten wurden. Sechs weitere LKWs mit österreichischen Rindern, die am selben Tag an der Grenze ankamen, sind bereits weitergefahren.

Am Nachmittag erreicht die Temperatur 37°C. Ein LKW mit bulgarischen Schafen fährt über die türkische Grenze. Die meisten Schafe haben sehr langes Fell und leiden stark unter der Hitze. Sie atmen schnell und mehrere Tiere liegen erschöpft am Boden.

Ein weiterer LKW transportiert Mastbullen, die in Tschechien geladen wurden, aber irische Ohrmarken tragen. Das Fahrzeug ist überfüllt und nicht alle Tiere können die wenigen Wassertröge erreichen. Als sie beim Stall entladen werden, beginnen die durstigen Bullen, um das Wasser zu kämpfen.

Wir werden bei den zuständigen Behörden, welche die heute dokumentierten Transporte abgefertigt haben, Beschwerden einreichen, da die gemessenen Temperaturen über den maximal zulässigen Grenzwerten liegen.