Treffen mit EU-Kommision wegen Blutfarmen - EU Kommissar Andriukaitis sieht Handlungsbedarf
Treffen in Brüssel mit Vytenis Andriukaitis, dem EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Mitglieder seines Kabinetts und Vertreter von GD Sante (Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) und GD Handel nehmen ebenfalls an der Sitzung teil. Wir stellen die Ergebnisse unserer Recherchen über die Produktion von Blutserum in Uruguay und Argentinien vor. In diesen Ländern wird tragenden Stuten ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit und Fohlenföten Blut abgenommen. Aus ihrem Blut gewinnt man das Hormon PMSG (Pregnant Mare Serum Gonadotropin), welches die europäischen Ferkelproduzenten für die Brunstinduktion und -synchronisation von Sauen einsetzen. Ausserdem sprechen wir über die Besorgnis in der europäischen Öffentlichkeit und in der Politik und fordern die Kommission auf, kurzfristige und langfristige Massnahmen zu ergreifen. Die anschliessende Diskussion ist offen und konstruktiv. Die Kommission erkennt das Problem an und sieht Handlungsbedarf. Wir übergeben Herrn Andriukaitis unsere Einsatzberichte, der sie dankend entgegennimmt und uns seine Kooperation zusagt. Die Kommission wird nun unsere Berichte studieren und ihre Möglichkeiten prüfen.