Presseinformation: "Rinder für den Orient" - Wenn der Tierschutz an EU-Grenzen endet
TV-Dokumentation von Manfred Karremann zum Thema
Tier-Exporte aus der EU
Seit Jahren fordern Tierschutzorganisationen ein Ende der Tierexporte aus der EU in Drittstaaten. Seit 1994 berichtet Filmemacher Manfred Karremann über die untragbaren Zustände bei Tierexporten aus der EU in den Nahen Osten und Nordafrika. Der jahrelange Druck führte jetzt zum ersten Untersuchungsausschuss auf EU-Ebene zu Verstössen bei Tiertransporten.
Am 21.9.2020 nahm der EU-Untersuchungsausschuss seine Arbeit auf mit dem Auftrag,
„…das behauptete Versäumnis der Kommission zu untersuchen‚ auf Nachweise für schwerwiegende und systematische Verstöße gegen die Verordnung (EG) Nr. 1/2005 beim Transport von Tieren innerhalb der Union und in Drittländer zu reagieren, denn die Kommission wurde regelmäßig über die systematischen und schwerwiegenden Verstöße während des Transports lebender Tiere informiert, seit 2007 erhielt die Kommission etwa 200 Berichte über Verstöße gegen die Verordnung (EG) Nr. 1/2005 erhalten, und 2016 reichte die Anwaltskanzlei Conte & Giacomini im Namen der Animal Welfare Foundation und des Tierschutzbunds Zürich (AWF/TSB) bei der Kommission eine förmliche Beschwerde wegen Verstoßes gegen die Verordnung (EG) Nr. 1/2005 beim Transport von Tieren von Europa in die Türkei auf der Straße ein ...“ (Quelle: EU-Plenarsitzungsdokument 11.6.2020)
Dienstag, den 29.9.2020, 22:50 Uhr auf ARTE:
Rinder für den Orient
Wenn der Tierschutz an EU-Grenzen endet
Animal Welfare Foundation (AWF) und Tierschutzbund Zürich (TSB) dokumentieren seit Jahren die Tiertransportverstösse bei EU-Binnenmarkttransporten und EU-Tierexporten in die Türkei, den Lebanon, Libyen, Ägypten, Israel und andere Drittstaaten.
Gezeigt werden u.a. Aufnahmen von Recherchen der AWF (Deutschland), des Tierschutzbund Zürich, und Animals International (Rumänien).