28. Januar 2016

Schweiz | Bern, Fribourg, Jura | Freiberger Pferde

Auf einem Zuchtbetrieb werden drei einjährige Fohlen zusammen in einer Box gehalten.

Diese schmale Box scheint die Anforderungen an die Mindestfläche nicht zu erfüllen.

Hier werden die Jungpferde das ganze Jahr über in einem artgerechten Offenstall gehalten.

In diesem Stall ist es nach wie vor sehr dunkel und der Boden erneut stark verschmutzt.

Dieses Kälbchen wird in einer Bretterkiste gehalten, ohne Sichtkontakt zu Artgenossen.

Die jungen Rinder stehen knöcheltief im Gülle-Schlamm.

Heute kontrolliert unser Team vier Freibergerzuchtbetriebe in den Kantonen Bern, Fribourg und Jura. Auf zwei Höfen stellen wir keine Tierschutzverstösse fest. Die Pferde sind auf der Weide oder bekommen abwechslungsweise in Gruppen Auslauf auf einem Paddock. Die Boxen sind ausreichend gross und mit viel frischem Stroh eingestreut.

Einen der Zuchtbetriebe haben wir vor einem Jahr der Veterinärbehörde gemeldet, weil wir zahlreiche Verstösse festgestellt hatten. Heute zeigt sich, dass die Pferde noch immer im selben dunklen Stall gehalten werden. Wie vor einem Jahr ist die Einstreu stark verschmutzt und die Pferde haben keinen sauberen und trockenen Liegeplatz zur Verfügung. Der kleine befestigte Auslauf ist erneut mit Kot und Urin bedeckt.

Auf einem anderen Hof sind mehrere Pferdeboxen sehr schmal und wir vermuten, dass sie die Mindestanforderungen an die Boxengrösse nicht erfüllen. In einer Box befinden sich drei einjährige Fohlen und es scheint, dass auch sie nicht genug Platz haben. Der Züchter erklärt uns, dass jedes Jahr fünf bis sechs Fohlen zur Welt kommen und er zwei bis drei davon behält. Die anderen bringe er zum Metzger, auch wenn sie sehr gut punktiert sind. Auf diesem Hof werden die Kühe und Kälber tierschutzwidrig gehalten und wir werden deshalb beim zuständigen Veterinäramt eine Beschwerde einreichen. Die Kühe liegen auf dem blossen Boden, ohne Einstreu. Zwei wenige Tage alte Kälber werden in kleinen Bretterkisten gehalten und haben keinen Sichtkontakt zu Artgenossen. Die älteren Kälber und jungen Rinder stehen knöcheltief in ihren Exkrementen. Auch ihre Unterkünfte sind total verdreckt und bieten keine sauberen Liegeflächen.