Polen | Swietokrzyskie | Monatsbericht Juni: Farm Animal Service
Als erstes kehren wir zurück zu einem Hof in Zlotniki. Dort werden wir unsere Idee umsetzen, die es dem Hofhund erlaubt sich frei auf dem Gelände zu bewegen. Wir bringen einen Metalldraht an, der sich von der einen Seite des Hofes, bis zum Zaun auf der anderen Seite erstreckt. Am Metalldraht befestigen wir eine lange Laufleine, sodass sich der Hund auf dem Hof frei bewegen kann, ohne durch den kaputten Zaun zu entwischen. Der Hund scheint überrascht seinen Schuppen verlassen zu dürfen, erfreut sich jedoch daran seine neuen Laufmöglichkeiten auszutesten.
Der nächste Hof, den wir besuchen ist in Boronkowice. Dort warden wir überprüfen, ob sich die Hautentzündung des Fohlens verbessert hat. Wir stellen fest, dass die Entzündung zurück gegangen ist, doch jetzt hat das Fohlen ein weiteres Problem – es lahmt. Wir schneiden den Huf des betroffenen Beines aus und stellen dabei kein ernsthaftes Problem fest. Anschliessend fordert uns der Hofbesitzer auf die weiteren drei Hufe ebenfalls zu behandeln. Leider können wir dem nicht nachkommen, da der Hofbesitzer immer noch keine Halfter für seine Bullen besorgt hat und sie weiterhin an den Hörnern festbindet und somit die Regeln unseres Programms verletzt. Wir verwarnen ihn und versprechen ihm das Fohlen auszuschneiden, sobald er sich auch um seine Bullen kümmert. Wir werden schon bald zurück sein, um zu überprüfen ob der Landwirt seiner Verpflichtung nachgekommen ist.
Anschliessend warden wir auf einen Hof nach Jegrznia gerufen, um jungen Fohlen auszuhelfen. Wir halftern sie auf und sie werden zum ersten Mal in ihrem Leben von einem Hufschmied ausgeschnitten. Darüber hinaus freuen wir uns darüber, dass der Besitzer seine Tiere in einen neuen Stall umgezogen hat. Leider entdecken wir im neuen Stall ein Metallteil, das aus dem Boden ragt. Der Besitzer entfernt es jedoch sofort.
Danach werden wir gerufen, um zwei lahmenden Kühen zu helfen. Der erste Hof in Dabrowa Gorna ist eigentlich zu gross für unser Programm, wir entschliessen uns dennoch den Tieren zu helfen. Während der Klauenpflege entdecken wir einen Abszess, den wir behandeln. Auf dem zweiten Hof in Zbeluka sind überwachsene Klauen der Grund der Lahmheit. Wir führen eine Notbehandlung zweier Klauen durch und informieren den Besitzer über unser Programm und hinterlassen ihm die Richtlinien. Sollte er sich entscheiden Teil unseres Programms zu werden, werden wir zurückkommen und die restlichen Klauen der Kuh ausschneiden. Voraussetzung ist jedoch, dass er bereit dazu ist die Lebensqualität seiner Tiere verbessern zu wollen.
Auf unserem Rückweg besuchen wir einen regelmässigen Teilnehmer unseres Programms in Starachowice. Wir haben länger nichts mehr von ihm gehört und möchten uns erkundigen wie es ihm und seinen Tieren geht. Dort angekommen finden wir heraus, dass der Hofbesitzer seine Stute verkauft hat. Er überlegt sich jedoch ein Fohlen zu kaufen. Ab dann wird er vermutlich wieder unsere Unterstützung brauchen.
Insgesamt besucht unser Team in diesem Monat 18 Höfe und behandelt die Hufe von 18 Pferden und die Klauen dreier Kühe. Darüber hinaus wurden drei Pferde entwurmt.