31. März 2016

Polen | Monatsbericht März | Region Swietokrzyskie | Farm Animal Service - Mobile Klinik

Notoperation am Skrotum von Junghengst Graf

Frisch gemachte Hufe helfen Arbeitspferden gesund zu bleiben

Der Unterschied zwischen vorher und nachher korrigierter Hufe. Zu lange Hufzehen führen zu Fehlstellungen und letztlich zu schmerzhaften Sehnen- und Knochenschäden.

Ab diesem Monat schreiben wir statt täglicher Einsatzberichte einen zusammenfassenden Monatsbericht. Das hat den Vorteil, einen besseren Überblick zu bekommen und wir können künftig den Schwerpunkt auf Ereignisse legen, die von der Routine abweichen.

Im März ist unser Farm Animal Service-Team insgesamt 10 Tage im Einsatz gewesen. Es waren meist langwierige Einsätze mit komplizierten Fällen. Zur Routine gehörten diesmal 19 Bauernhöfe in der Region Swietokrzyskie, wo wir 23 Pferden sowie vier Kühen die Hufe behandelt haben. Drei der behandelten Pferde sind Langzeitpatienten mit schwerer Hufrehe. Ausserdem haben wir einen Hofhund von unserem Tierarzt kastrieren lassen. Soweit die Routine.
Der Transport der Stute Andaluza mit ihrem neugeborenen Fohlen von Tierklinik in Lublin zurück auf den Hof, die Unterstützung eines kranken Bauern bei der Neuplatzierung seiner heiss geliebten Stute Mandala und der Notruf mit folgender Notoperation des verletzten Junghengstes Graf sind nicht planbar aber wichtiger Teil unserer Hilfe in der Region.
Wo immer wir konnten, haben wir zudem Halfter verteilt, um die Tiere von den engen Ketten zu befreien, Wurmkuren verabreicht und viele Stunden Beratungen zur Ernährung und Haltung von Tieren durchgeführt. Wir haben gezeigt, wie man das Hufe geben trainiert, wichtig Auslauf und Weidegang sind.
Ausserdem mussten wir in einem Fall die Veterinärbehörde einschalten, weil ein Tierhalter uns nicht seine Tiere anschauen lassen wollte und er im Ruf steht, seine Tiere schlecht zu halten.