31. Juli 2019

Polen | Chancza | Kontrolle eines schwierigen Bauernhofs

Unser Team versucht den schwierigen Bauernhof in Chancza zu betreten.

Nach wenigen Minuten werden die «aggressiven» Hunde handzahm und lassen sich streicheln.

Die Stute ist zu dünn. Wir möchten den Grund für die Abmagerung herausfinden.

Der Hofbesitzer ist traurig und bereut es sehr die Stute verkauft zu haben.

Er möchte seine Hunde jedoch weiterhin kastrieren lassen.

Unser Team bringt die Hunde für die Kastration in die Tierklinik.

Die veterinärische Aufsichtsbehörde bittet uns einen problematischen Bauernhof in Chancza zu kontrollieren. Der Hof wird als vernachlässigt beschrieben. Dort soll ein Bauer mit einem Alkoholproblem leben. Er besitzt vier Hunde und eine abgemagerte Stute. Er ist aggressiv und unkooperativ, erzählt man uns. Die veterinärische Aufsichtsbehörde hat den Hof nicht ohne polizeiliche Begleitung betreten. Dennoch beschliessen wir erst einmal alleine vorbeizufahren und den Hof anzusehen.

Am Eingangstor werden wir von vier bellenden Hunden begrüsst. Sie beruhigen sich nach einigen Minuten und lassen sich streicheln. Sie sind in einem guten Zustand, ganz im Gegenteil zu ihren Besitzern. Das Ehepaar ist in einem schlechten gesundheitlichen Zustand und stark abgemagert. Sie sind sehr arm, jedoch nicht betrunken so wie es uns erzählt wurde. Der Hofbesitzer ist nicht sehr gesprächig, beantwortet jedoch alle unsere Fragen. Das Ehepaar bringt uns zur Weide, auf der die alte Stute ihre meistes Zeit verbringt. Sie steht in einem Offenstall und kann sich tagsüber frei auf dem Hofgelände bewegen. Obwohl sie frisst ist sie sehr dünn. Wir möchten den Grund für die Abmagerung herausfinden und planen den Tierarzt zu rufen.

Einige Tage später erreicht und eine überraschende Nachricht – die Stute wurde verkauft. Wir entschliessen uns zum Hof zurückzufahren, um herauszufinden ob es stimmt. Darüber hinaus möchten wir den Hofbesitzer davon überzeugen seine Hunde kastrieren zu lassen. Vor Ort angekommen, gesteht uns der Bauer die Stute verkauft zu haben, da ihm geraten wurde, dass das Tier sonst beschlagnahmt werden würde. Er ist zutiefst unglücklich und bereut seine Entscheidung. Jedoch möchte er immer noch seine Hunde kastrieren lassen. Daraufhin bringen wir die Hunde zur Klinik. Nach drei Tagen dürfen sie zu ihren Besitzern zurück. Sie wurden kastriert und haben einen Mikrochip bekommen. Beim Zurückbringen der Hunde notieren wir uns die Adresse des Hofes, auf dem die Stute jetzt sein soll. Sobald wir in der Gegend sind, werden wir den Hof und den Zustand der Stute überprüfen.