27. Juli 2020

Polen | Bodzentyn, Lagow | Monatsbericht Juli: Rinder- und Pferdemärkte

Wir sehen keine Tiere auf dem Rindermarkt in Lagow.

Dank unserer zahlreichen Beschwerden wurde auf dem Tiermarkt in Bodzentyn ein neues Schild aufgestellt, dass den Transport von Hühnern in Plastiktüten verbietet.

Immer noch gibt es Personen, die das Verbot ignorieren und Hühner in Plastiknetzen transportieren. Unsere Teams bleiben dran und werden auch diese Tierquälereien anzeigen.

Im Juli kontrolliert unser Einsatzteam erneut den Pferdemarkt in Bodzentyn. Seit einiger Zeit hat sich der Pferdemarkt zu einem Handelsplatz für Landwirtschaftszubehör entwickelt. Pferde werden hier kaum noch verkauft. Bei unseren letzten Marktkontrollen hat unser Team kein einziges Pferd auf dem Marktplatz in Bodzentyn gesehen. Auf dem Rindermarkt in Lagow ist die Situation ähnlich. Auch hier werden in diesem Monat keine Tiere verkauft.  Es scheint, als würde der Handel mit lebenden Tieren auf diesen beiden Märkten bald aussterben.

Auch auf dem Rindermarkt in Bodzentyn dokumentieren wir im Juli wenige Tiere. Wir schätzen, dass sich bei unserer Kontrolle ca. 100-150 Tiere auf dem Markt befinden. Neben Rindern, werden auch Hühner auf dem Markt in Bodzentyn zum Verkauf angeboten. Unser Team entdeckt ein neues Schild auf dem Tiermarkt, dass den Transport von Hühnern in Plastiktüten verbietet. Wir freuen uns, dass sich unsere Hartnäckigkeit ausgezahlt hat und diese Transportpraxis endlich verboten wurde.

In der Vergangenheit entdeckte unser Team immer wieder Hühner in Bodzentyn, die nach dem Verkauf in Tüten und Netze verpackt wurden. Dieser Umgang mit den Tieren ist nicht grausam und birgt viele Verletzungsgefahren. Die Hühner können sich Beine und Flügel brechen und in den Plastiktüten gar ersticken. Immer wieder haben wir diese Tierquälereien bei den Veterinärämtern und der Marktaufsicht angezeigt. Auch im Juli dokumentieren wir trotz Verbot, wie Hühner in Plastiknetzen transportiert werden. Auch diese Fälle wird unser Team zur Anzeige bringen, solange, bis der Tierschutz beim Transport der Federtiere nicht mehr von den Marktbesuchern ignoriert wird.