Meilenstein: Tiertransporte ganz oben auf der Agenda der EU-Agrarminister
Nächsten Montag (18.07.2022) treffen sich die Agrarminister*innen der EU in Brüssel. Auch auf der Themenliste steht die Zukunft von Tiertransporten. Über zehn Jahre haben sich unsere Einsatzteams für die Tiere auf den Transporten eingesetzt.
Endlich sind unsere Forderungen bis zu den höchsten Entscheidungsträgern der EU vorgedrungen:
Eine Delegation mehrerer Mitgliedstaaten, der auch Deutschland angehört, wird sich in der Konferenz u.a. für ein Verbot von Lebendtierexporten in Drittstaaten einsetzen. Wird dieses Gesuch der Delegation gehört, könnte das das Ende quälerischer Drittlandexporte in Europa bedeuten. Denn die EU-Agrarministerkonferenz hat grosse Signalwirkung auf die EU-Kommission. Diese überarbeitet derzeit die geltende EU-Tierschutztransportverordnung. Nur wenn wir es schaffen, Drittlandexporte per Gesetz zu verbieten, werden diese Qualtransporte aufhören.
Zudem bringt die Delegation folgende Tierschutzprobleme bei Transporten in der Ministerkonferenz zur Ansprache:
- Transportdauer
- Zulässige Deckenhöhe
- Definition wirtschaftlicher Tätigkeiten (z.B. Transporte von Tieren zu Sportturnieren)
- Zeitintervalle für Futter- und Wasserversorgung
- Schutz weiterer Tierarten beim Transport (Fische, Reptilien, Hunde, Katzen)
- Systemwechsel: Weg von Lebendtiertransporten hin zu Transporten von Fleisch und genetischem Material