03. Februar 2015

Los Lunas – New Mexico | Update zum Transport von Hengsten zu Dennis Chavez | Pferdefleischimport

Offener Transporter von Montoya Trucking mit kleinen Löchern in den Seitenwänden (Foto 2013).

Sammelstelle von Chavez: Frisch kastriertes Pferd mit geschwollenen Genitalien und Blut an den Beinen (Foto 2012).

Eine Folgeuntersuchung unserer Partnerorganisation Animals’ Angels USA hat ergeben, dass der Transport der 224 Hengste und 64 Stuten am 15. Januar zur Sammelstelle von Dennis Chavez von der Firma Montoya Trucking durchgeführt worden war. Chavez benutzt dieses Transportunternehmen auch für seine Schlachttransporte zu den Exportpferchen in Presidio und Santa Teresa. Montoya Trucking verwendet Anhänger mit sehr kleinen Löchern in den Seitenwänden, weshalb es schwierig ist, den Zustand der Tiere im Anhänger zu überprüfen. Mehrere dieser Transporter haben zudem kein Dach und die Pferde sind Sonne und Regen schutzlos ausgesetzt. Gemäss Transportpapieren wurden die Pferde in Gruppen von 32 Tieren befördert, was wiederum zu der Frage führt, wie es möglich gewesen sein soll, die Hengste voneinander zu trennen, wie gesetzlich vorgeschrieben.
Vor einigen Wochen hat Animals’ Angels USA beim US-Departement für Landwirtschaft (USDA) eine Beschwerde eingereicht wegen des Transportes dieser Hengste. USDA hat nun mitgeteilt, dass ihr Amt eine umfassende Untersuchung in dieser Sache eingeleitet hat.
Gemäss Dokumenten des New Mexico Livestock Board waren die Hengste nicht zur Zucht bestimmt, sondern es war vorgesehen, dass sie nach der Ankunft bei der Sammelstelle von Chavez kastriert werden. Wie wir in unserem Einsatzbericht von 2012 erwähnt haben, sind Chavez’ Kastriermethoden sehr fragwürdig und stellen bloss eine weitere Tortur für die Pferde dar.