Jungbullen auf dem Tiertransportschiff Elbeik müssen notgetötet werden
Es ist das traurige Ende eines drei monatelangen Qualtransports. Der Untersuchungsbericht der spanischen Amtsveterinäre schlussfolgerte, wie bereits bei den 865 Jungbullen der Karim Allah, dass die Tiere in einem schlechten Gesundheitszustand und nicht mehr transportfähig sind. 179 Tiere sind bereits an Bord gestorben. Die einzige Lösung ist, die Tiere im spanischen Hafen Cartagena zu entladen und vor Ort notzutöten. Dabei hätte das Tierleid, dass sich seit drei Monaten auf der Elbeik abspielt, vermieden werden können. Nachdem das Schiff auf dem Weg in die Türkei abgelehnt wurde, hätten die spanischen Behörden, die Elbeik sofort nach Tarragona zurückholen müssen. Das ist nicht geschehen. Ab dann war die Elbeik mit fast 2.000 Tieren an Bord sich selbst überlassen und versuchte in mehreren EU-Häfen anzulegen – ohne Erfolg.
Seit 2014 prangern unsere Einsatzteams Qualtransporte per Schiff an. Die Elbeik ist ein weiteres Beispiel dafür, dass es keine funktionsfähigen Notfallpläne bei Tiertransporten gibt. Selbst die EU-Kommission bestätigt unsere Recherchen, dass bis heute massive Probleme bei der Abfertigung und Inspektion von Tiertransportschiffen bestehen.