04. April 2020

Corona-Krise: Deutsche Zeitung für Rumänien über Tiertransporte

Quelle: Deutsche Zeitung für Rumänien.

"Innerhalb von Europa sind die Grenzen für den Personenverkehr infolge der Corona-Pandemie weitgehend dicht. Das hat u. a. zur Folge, dass sich lange Staus an den Grenzübergängen bilden. LKW-Fahrer warten häufig tagelang, bis sie von einem Land ins andere kommen, obwohl der freie Warenverkehr eigentlich und grundsätzlich (und möglichst reibungslos) gewährleistet sein soll. Genau diese Staus an den Grenzübergängen haben nun Tierschutzorganisationen aus ganz Europa auf den Plan gerufen: Denn unter den vielen Tausend LKWs befinden sich häufig auch Lebendtier-Transporte. Die nicht unbegründete Befürchtung der Tierschutzorganisationen: Schweine, Kälber, Rinder, aber auch Küken stehen bei den langen Wartezeiten an den Grenzen häufig vor dem Verdursten oder Verhungern, erleiden unermessliche Qualen. In einem gemeinsamen Appell an die EU-Kommission fordern die Tierschützer nun, dem ein Ende zu setzen. [...]

„In Bulgarien hat der zuständige Minister Transporte durch Bulgarien in die Türkei gestoppt, weil es Staus gab von über 1000 LKWs an der Grenze. Uns wird zwar im Moment gesagt, die Tiertransporte dürfen rein- und durchfahren, die hätten eine Vorzugsspur. Nur: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade im Niemandsland zwischen Bulgarien und der Türkei, also an der Grenze, die LKW doch wieder zusammenkommen. Und das kann zu stunden-, sogar zu tagelangen Wartezeiten für die Tiere führen an diesen Grenzen“, ergänzt Iris Baumgärtner, für das Thema „Tiertransporte“ bei der „Animal Welfare Foundation“ (AWF) zuständig." 

Quelle: Deutsche Zeitung für Rumänien 

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