19. Dezember 2022

Belgisches Gericht stoppt Pferdefleischimporteure

Schluss damit: Geschwächtes und vernachlässigtes Pferd im argentinischen Schlachthof Lamar.

Gute Nachrichten aus Belgien: Die Pferdefleischimporteure FEBEV, Equinox und Chevideco wollten unsere Partnerorganisation GAIA mundtot machen. In einem ersten Urteil wurde GAIA zu 250’000 Euro Strafe verurteilt, sollten sie weiterhin behaupten, dass das Pferdefleisch aus Südamerika aus Qualproduktion stammt. Im Berufungsverfahren wurde jetzt eindeutig festgehalten, dass das erstinstanzliche Urteil und die Kostenauflage gegen GAIA unbegründet sind.

Die Schweizer Firma Skin Packing will dem Tierschutzbund Zürich (TSB) auch per Gericht verbieten lassen, über die grausamen Produktionsbedingungen in Süd- und Nordamerika zu informieren. Hierzu hat Skin Packing ein zivilrechtliches Verfahren gegen den TSB und ein strafrechtliches Verfahren gegen den TSB-Präsidenten York Ditfurth eingeleitet.

Wir erwarten einen ähnlichen Ausgang wie in Belgien. Der Freispruch in Belgien wurde damit begründet, dass GAIA kein wirtschaftliches Interesse verfolgt. Genau wie der TSB, der lediglich seiner Aufgabe gerecht wird, dort zu kontrollieren, wo Tiere gequält werden, und darüber die Öffentlichkeit zu informieren.

Skin Packing hat drei Monate Zeit, darüber zu entscheiden, ob sie den Klageweg gegen den TSB beschreiten möchten. Dann verfällt die Klagebewilligung. Wir empfehlen, die seit über zehn Jahren vorgelegten Beweise über massive Tierquälereien in den Bezugsschlachthöfen von Skin Packing endlich ernst zu nehmen und den Import zu stoppen. Was nach zehn Jahren nicht nachhaltig verbessert werden konnte, wird auch die kommenden Jahre nicht geschehen. 

Zur Erfolgsmeldung unserer belgischen Partnerorganisation GAIA