26. Oktober 2021

Belgische Pferdefleischimporteure lassen ihre Muskeln spielen

Seit Jahren zeigen wir gequälte Pferde in südamerikanischen Schlachthöfen.

EU-weit und in der Schweiz haben zahlreiche Supermarktketten den Import von Pferde-Qualfleisch aus Übersee gestoppt. U. a. mit der Begründung, dass sie weder Verbraucher- noch Tierschutz garantieren können. Die belgischen Supermarktketten Carrefour und Match wollen auf das Geschäft nicht verzichten. Sie ignorieren, was unsere Recherchen und auch EU-Audits wiederholt bestätigen: In Uruguay und Argentinien werden Pferde systematisch gequält. Es werden geschmuggelte und gestohlene Pferde in den EU-zugelassenen Schlachthöfen geschlachtet.

Geschäftspartner dieser Skandalschlachthöfe in Südamerika sind u. a. die belgischen Importfirmen Chevideco und Equinox. Gemeinsam mit dem belgischen Fleischfachverband (FEBEV) haben diese jetzt Klage gegen unsere Partnerorganisation GAIA eingereicht. GAIA droht eine Strafsumme bis zu 250'000 Euro, weil sie die Öffentlichkeit mit einer Plakat- und Onlinekampagne auf die Pferdequälerei in Südamerika aufmerksam machen.

Wir unterstützen GAIA bei diesem Rechtsverfahren mit unseren Recherchen im Kampf gegen Qualfleisch aus Übersee. Es darf nicht sein, dass die Profiteure der Pferdefleischproduktion in Uruguay und Argentinien davon kommen. In den Pferdeschlachthöfen und bei deren Lieferanten finden seit Jahren massive Tierquälereien statt.

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