29. Juli 2020

Baden-Württemberg und acht weitere Bundesländer stoppen Drittlandexporte

Quelle: Badische Zeitung

In ganz Deutschland werden tagtäglich unzählige Tiere über lange Strecken bis nach Zentralasien und in den Nahen Osten transportiert. Oftmals sind die Tiere extremen Temperaturen ausgesetzt und können auf den Exportrouten nicht ausreichend mit Futter und Wasser versorgt werden. Insgesamt neun deutsche Bundesländer haben jetzt endlich im Sinne des Tierwohls gehandelt und diese fragwürdigen Drittlandexporte vorübergehend eingestellt – ein Erfolg, für den unsere Einsatzteams seit Jahren gekämpft haben!

Doch bislang war nur Nordrhein-Westfalen bereit eine weitere umstrittene Transportpraxis einzustellen, die wir mit unseren langjährigen Recherchen aufgedeckt haben – den Langstreckentransport nicht abgesetzter Kälber. Als ungewollte Nebenprodukte der deutschen Milchindustrie, werden die Kälbchen bereits ab dem Alter von 14 Tagen über lange Strecken ins Ausland transportiert. Spezialfahrzeuge, auf denen die Saugkälber mit Milch versorgt werden könnten, gibt es nicht. Gerade deshalb stellen Langstreckentransporte eine unglaubliche Belastungsprobe für die jungen Tiere dar.

Auch in Zukunft werden wir Bund- und Länder mit unseren Recherchen konfrontieren und weiter Druck ausüben, bis Drittlandexporte und lange Transporte von Kälbern ein für alle Mal verboten werden.

Zum Artikel der Badischen Zeitung 

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